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Es war eine der größten Rückrufaktionen in der Geschichte des Automobils. Mehr als acht Millionen Fahrzeuge, die meisten davon in den USA, musste Toyota Anfang dieses Jahres aufgrund defekter Gaspedale zurückrufen. Und diesen Monat ging die Pleiten-Pech-und-Pannen-Show des japanischen Autobauers weiter. Nochmal waren rund 1,5 Millionen Wagen von einem Rückruf betroffen, da die Bremsen verschiedener Modelle nicht voll funktionsfähig waren. Und gerade jetzt wo das Image von Toyota so schwer angekratzt ist, kommt auch noch ein schwerer Vorwurf aus den USA.
In einer Klageschrift, die beim US-Bundesgericht in Kalifornien eingereicht wurde, heißt es, der Konzern habe schon vor der Rückrufaktion Anfang 2010 von technischen Mängeln an den Gaspedalen verschiedener Modelle gewusst, diese aber verschwiegen. Stattdessen habe Toyota betroffene Fahrzeuge zurückgekauft und die Kunden eine Vertraulichkeitserklärung unterschreiben lassen, damit diese zu den Vorfällen schwiegen. Dass es solche Deals gegeben habe, habe das Unternehmen im Rahmen der Anhörungen der US-Behörde für Verkehrssicherheit absichtlich nicht mitgeteilt, lautet der Vorwurf.
Toyota wies die Anschuldigungen allerdings zurück. Die Fahrzeuge seien lediglich deshalb zurückgekauft worden, um weitere technische Untersuchungen durchführen zu können, so ein Sprecher des Konzerns. Ob das stimmt, muss das US-Bundesgericht jetzt untersuchen. Aber auch wenn Toyota für seine fragwürdige Aktion nicht verurteilt werden sollte, leidet das Image des japanischen Autobauers weiter. So kann der Konzern nur hoffen, dass die Pleiten-Pech-und-Pannen-Show im nächsten Jahr nicht weiter geht.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 01.11.2010 aktualisiert am 01.11.2010
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