Für das deutsche X-raid-Team hat das Wüsten-Abenteuer auf der Arabischen Halbinsel gut begonnen. Die Mannschaft von Teamchef Sven Quandt schaffte auf der ersten Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge mit sechs Mini All4 Racing den Sprung unter die Top Ten. Auf Platz zwei liegen Yazeed Al-Rajhi aus Saudi-Arabien und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk. Der Rückstand auf den führenden Toyota-Piloten Nasser Al-Attiyah (Katar) beträgt etwas mehr als zwei Minuten.
Einen gelungenen Start legte auch der Pole Jakub Przygonski mit seinem neuen belgischen Co-Piloten Tom Colsoul hin: Er gewann den Prolog und kam auf der ersten Etappe als Dritter ins Ziel. Damit belegt das Duo auch den dritten Gesamtrang vor den beiden russischen X-raid-Teamkollegen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov. Für den Amerikaner Bryce Menzies begann das Mini-Debüt auf Position sechs, dahinter folgt der X-raid-Favorit Mikko Hirvonen aus Finnland auf Rang sieben. Lokalmatador Sheik Khalid Al-Qassimi ist in einem weiteren Mini ALL4 Neunter der Gesamtwertung.
Zufrieden durfte auch Motorsport-Legende Jutta Kleinschmidt sein, die mit einem Buggy des X-raid-Teams am Start ist. Für die 53-Jährige geht in erster Linie um die Entwicklungsarbeit des Fahrzeugs. Dafür soll sie mit ihrer schwedischen Beifahrerin Tina Thörner wertvolle Testkilometer unter Wettbewerbs-Bedingungen abspulen. Dass sie nichts von ihrer fahrerischen Klasse eingebüßt hat, zeigte sie mit Platz elf auf der ersten Etappe."Ein Fahrzeug zu entwickeln, ist immer etwas Besonderes, da man sich viel mehr mit der Technik und den Abläufen beschäftigen muss", sagt Jutta Kleinschmidt, die 2001 als erste und bislang einzige Frau die berühmt-berüchtigte Rallye Dakar gewann. Nach der Rallye in Abu Dhabi, wo die Teams fünf Etappen meistern müssen, folgt für Jutta Kleinschmidt kurz darauf bei der Veranstaltung in Katar ein weiterer Test im Buggy des X-raid-Teams.
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