Yamahas Regengrip: Umarmung für die Elektronik-Jungs

(adrivo.com) Regentage sind wichtig, davon ist James Toseland überzeugt. Das liegt aber nicht daran, dass er Brite ist, sondern daran, dass er bei allen möglichen Bedingungen Erfahrung auf seiner MotoGP-Yamaha sammeln will. Ein wenig Erfahrung mit den Michelin-Regenreifen hatte Toseland allerdings bereits, da er bei den Tests für die acht Stunden von Suzuka dreieinhalb von fünf Tagen im Nassen unterwegs war. "Deswegen habe ich hier schnell ein gutes Gefühl gefunden", freute er sich. Aber auch die Elektronik an seiner Maschine war ihm eine große Hilfe und über mangelnden Grip wollte sich der Superbike-Doppelweltmeister nicht beklagen.

Als es abtrocknete, stellte sich die Situation schon ein wenig anders dar. "Sobald sie trocken war, war die Strecke wirklich schmutzig. Ich weiß nicht, ob der Regen Sand mitgebracht hat, aber die Strecke war sehr rutschig. Ich ging raus und kam nicht unter 1:35, obwohl es vollkommen trocken war", erzählte Toseland. Ein wenig gingen die Zeiten schließlich doch noch nach unten, aber an den Kurvenausgängen fehlte die Traktion, was es nicht einfach machte. "Recht langsame Kurven führen hier auf die schnellen Sektionen und wenn man am Ausgang keinen guten Grip kriegt, kann man den Schwung nicht auf die Gerade mitnehmen – das kann viel Zeit kosten. Es wurde am Nachmittag auch recht windig und das machte es außerdem schwer", sagte er.

Für Colin Edwards waren die Bedingungen auf Phillip Island nicht neu, weswegen er nicht damit haderte, sondern einfach einen neuen Regenreifen von Michelin an der Front seiner Maschine ausprobierte. "Ich hatte danach gefragt und sie haben ihn quasi im Heck ihres Trucks hergestellt. Ich war damit wirklich zufrieden. Michelin scheint bei Slicks und Regenreifen wirklich Fortschritte gemacht zu haben. Der Reifen war anders als jene, die ich vorige Saison im Nassen hatte und er fühlte sich mit meinem Stil natürlicher an", meinte der Texaner. Zudem konnte er berichten, dass die Elektronik im Vergleich zum Vorjahr viel besser geworden und die Maschine nun bei schwierigen Bedingungen viel einfacher zu fahren sei.

"Ich kam nach dem ersten Run herein und habe den Elektronik-Jungs eine Umarmung gegeben, denn ich war so glücklich damit", erzählte Edwards. Auch mit dem neuen Chassis fand er sich gut im Regen zurecht, da er besser fühlen konnte, was beim Vorderreifen passierte. Den Nachmittag hatte er dann allerdings als nicht so toll in Erinnerung, was wohl daran gelegen haben mag, dass auch er die Strecke äußerst rutschig fand. "Ich habe ein paar Reifen von Michelin probiert, aber es war schwer, sie abzuschätzen, weil es so schmierig war. Letztendlich haben wir aber etwas für Michelin und Yamaha gelernt und das ist der Schlüssel", meinte er.

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