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„Idiotentest“ – so wird die Medizinisch-Psychologische Untersuchung im Volksmund auch genannt. Diese Bezeichnung bekam sie in den 1950er Jahren, als die MPU vor allem bei Führerscheinanwärtern durchgeführt wurde, die mehr als drei Mal durch die Prüfung gefallen waren. Heute ist das anders. Die MPU kommt hauptsächlich bei Autofahrern zum Einsatz, denen aufgrund von Verstößen wie Raserei, Trunkenheit oder Drogen am Steuer die Fahrerlaubnis entzogen wurde. Nachdem die Zahl der „Idiotentests“ 2008 gesunken war, ist sie im vergangenen Jahr wieder gestiegen.
Das zumindest teilte die Bundesanstalt für Straßenwesen in Bergisch-Gladbach mit. Aber woran liegt es, dass wieder mehr Menschen zur MPU müssen? Fahren die deutschen Autofahrer einfach zu riskant? Mit Sicherheit. Denn wie die BAST mitteilte, müssen die so genannten „Idiotentests“ immer häufiger bei Autofahrern durchgeführt werden, die zu schnell gefahren sind, rote Ampeln missachtet haben oder riskante Überholmanöver gestartet haben.
Auch öfter als im Jahr zuvor wurden Autofahrer erwischt, die Drogen konsumiert hatten. Am häufigsten wurde die Untersuchung allerdings bei Autofahrern angeordnet, die betrunken unterwegs waren. So sind 54 Prozent der MPUs Folge von Trunkenheit am Steuer. Ein beunruhigendes Ergebnis, besonders wenn man bedenkt wie viel Geld der Staat in Aufklärungskampagnen gegen Raserei und Co. gesteckt hat. Da sollte man eigentlich meinen, dass die Autofahrer heute sicherer unterwegs sind als früher.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 09.11.2010 aktualisiert am 09.11.2010
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