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Immer weniger Menschen werden in Deutschland bei einem Verkehrsunfall getötet oder schwer verletzt. Als Schwerverletzter in die Statistik aufgenommen werden alle Personen, die mindestens 24 Stunden in einem Krankenhaus behandelt werden müssen, unabhängig von dem tatsächlichen Grad der Verletzung.
Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat nun anhand des Traumaregisters der Deutschen Gesellschaft der Unfallchirurgie (DGU) gezielt die zahlenmäßige Entwicklung der Unfallopfer mit besonders schweren Verletzungen betrachtet. Hierfür wurden die Daten von mehr als 11 000 Patienten der Jahre 1997 bis 2006 ausgewertet.
Die Untersuchung der BASt hat ergeben, dass im Gegensatz zu den stetig sinkenden Zahlen der Getöteten und Schwerverletzten bei den Schwerstverletzten kein eindeutiger Trend zu erkennen ist. Beispielsweise hat von 2005 bis 2006 die Zahl der Unfallopfer mit besonders schweren Verletzungen deutlich zugenommen, im gleichen Zeitraum sind hingegen weniger Menschen in Krankenhäusern verstorben.
Ein Grund für die unterschiedliche Entwicklung könnte der medizinische Fortschritt sein. Opfer, die früher an den Folgen eines Unfalls gestorben wären, können heute gerettet werden, wodurch die Zahl der Getöteten sinkt, dafür aber die der Schwerstverletzten steigt.
Alle Ergebnisse der Studie hat die BASt in dem Bericht „Entwicklung der Anzahl Schwerstverletzter infolge von Straßenverkehrsunfällen in Deutschland“ veröffentlicht. Dieser ist für 13,50 Euro beim Wirtschaftsverlag NW, Postfach 10 11 10 in 27511 Bremerhaven zu beziehen.
geschrieben von (sta/mid) veröffentlicht am 29.10.2009 aktualisiert am 29.10.2009
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