Zahl der Verkehrstoten soll um weitere 40 Prozent sinken

Die Zahl der Verkehrstoten ist in den vergangenen Jahren stark gesunken. Während im Jahr 1970 mehr als 21 000 Getötete gezählt wurden, starben im vergangenen Jahr nur noch 4 150 Menschen bei einem Unfall.

Bis zum Jahr 2020 soll diese Zahl nochmals um 40 Prozent verringert werden, wenn es nach dem Willen europäischer Verkehrspolitiker geht. Langfristig ist sogar geplant, tödliche Verkehrsunfälle völlig zu vermeiden. Sowohl Dr. Walter Eichendorf, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) als auch Thomas Burckhardt, ADAC Vize-Präsident, halten dieses Ziel für machbar, wie sie anlässlich der 3. Verkehrssicherheitstage der Motorjournalistenvereinigung MPC in Berlin erklärten.

Auch Daimler hat die sogenannte „Vision Zero“ im Blick. Die Stuttgarter arbeiten unter anderem an einer Spotlight-Funktion, die Fußgänger auf Landstraßen aus 120 Meter Entfernung erkennt und diese anstrahlt. Gegenüber Nachtsicht-Systemen hat dies den Vorteil, dass der Fahrer nicht auf einen separaten Monitor blicken muss. Zudem verfügt Mercedes-Benz über Prototypen, die Fußgängern selbstständig ausweichen können. Dies geschieht mit Hilfe einer Kamera, die innerhalb von zehn Millisekunden erkennt, ob ein Ausweichen möglich ist, ohne mit einem anderen Verkehrsteilnehmer zu kollidieren.

Zu den wichtigsten bereits serientauglichen Assistenzsystemen, die einen Verkehrsunfall verhindern oder dessen Folgen reduzieren können, gehören Notbremssysteme. Diese sollen 20 Prozent der Auffahrunfälle verhindern und bei weiteren 25 Prozent die Unfallfolgen lindern können.

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