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Mercedes-Benz
Die Daimler AG ist hervorragend in das Jahr 2012 gestartet. Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, sagte heute zu den erwarteten 5800 Aktionären im Berliner ICC: „Unser Unternehmen ist auf dem Weg zur Bestform, aber noch nicht am Ziel. Wir trauen uns noch mehr zu, das gilt auch für den Aktienkurs.“
In den ersten drei Monaten des Jahres 2012 verkaufte der Konzern erneut mehr Fahrzeuge als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Absatz von Mercedes-Benz Cars stieg von Januar bis Ende März um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf über 340 000 Fahrzeuge. Die Wachstumstreiber seit Januar waren die Modelle der C-Klasse (+ 27%), die S-Klasse (+ 18%) und das SUV-Segment (+ 8%). Für die neue B-Klasse, das erste Modell aus der Palette der fünf neuen Kompakten, liegen bereits 100 000 Bestellungen vor. Obwohl die B-Klasse bislang nur in Europa verfügbar ist, wurden bereits über 35 000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Von September an kommt die neue A-Klasse, das zweite Fahrzeuge der neuen Kompakten, in den Handel. Die weltweiten Pkw-Märkte dürften in diesem Jahr um vier Prozent wachsen.
Das Geschäftsfeld Daimler Trucks hat von Januar bis Ende März weltweit rund 107 000 Fahrzeuge (+ 20%) abgesetzt. Wesentlich dazu beigetragen hat Daimler Trucks North America mit einem Zuwachs von 41Prozent. Fuso in Japan konnte ebenfalls seine positive Entwicklung fortsetzen, während es in Europa und Lateinamerika zu einem Rückgang von fünf Prozent kam.
In Nordamerika ist der Absatz von Mercedes-Benz Vans in den ersten drei Monaten um 23 Prozent gestiegen; in Lateinamerika gab es trotz des dort anstehenden Modellwechsels beim Sprinter ein Plus von zehn Prozent; in Europa dagegen ging der Absatz um acht Prozent zurück.
Daimler Buses setzte in den ersten drei Monaten rund 5000 Fahrzeuge ab. Daimler Financial Services konnte nach vorläufigen Zahlen im ersten Quartal nahtlos an die Rekordentwicklung des Vorjahres anknüpfen und sein Neugeschäft auf 8,2 Milliarden Euro steigern. Das Vertragsvolumen bewegte sich weiterhin auf Rekordniveau.
Der Konzern erwartet, dass der Absatz insgesamt weiter deutlich steigen und der Umsatz weiter zunehmen wird. Es wird ein EBIT aus dem laufenden Geschäft auf dem hohen Niveau des Vorjahres (2011: 9,0 Mrd. €) angestrebt.
Das Motto der diesjährigen Hauptversammlung „Wachstum und Innovation“ verbindet zwei grundlegende Zukunftsthemen für den Konzern. Bis 2020 dürfte der jährliche Weltfahrzeugmarkt um rund 40 Millionen auf etwa 120 Millionen Automobile wachsen. „Die Frage dabei ist nicht, ob dieses Wachstum stattfindet, sondern wie es nachhaltig gestaltet werden kann“, sagte Zetsche. „Innovation hat das Potenzial, aus Wachstum Wohlstand zu machen. Wo dies gelingt, wird Wachstum ökologisch verträglich und sozial und wirtschaftlich produktiv“, so Zetsche.
Mit der Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020 strebt die Marke Mercedes-Benz an, auch beim Absatzvolumen wieder der führende Hersteller von Premium-Automobilen zu werden. Daimler Trucks will mit der Global Excellence-Strategie den ersten Platz verteidigen. Ähnliche Pläne haben auch die anderen Geschäftsfelder zur Behauptung oder Eroberung des Spitzenplatzes.
Allein 2012 und 2013 wird der Konzern 10,9 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung und 10,6 Milliarden Euro in Sachanlagen investieren.
Bei den Verbrennungsmotoren konnte innerhalb von zwei Fahrzeuggenerationen der CO2-Ausstoß der Mercedes-Benz Cars Flotte um 35 Prozent auf durchschnittlich 150 g/km reduziert werden. Bis 2016 soll das Flotten-Ziel von durchschnittlich 125 g/km erreicht werden.
Zetsche bestätigte in Berlin die mittelfristigen Etappen-Ziele bei Absatz und Rendite: Im Jahr 2015 sollen mehr als 1,6 Millionen Personenwagen der Marke Mercedes-Benz, über eine halbe Million Trucks, mehr als 400 000 Vans und rund 42 000 Busse verkauft werden.
Ab dem Jahr 2013 strebt Daimler im Automobilgeschäft eine Umsatzrendite von durchschnittlich neun Prozentan. Als Zielrendite sollen nachhaltig bei Mercedes-Benz Cars zehn Prozent erreicht werden, bei Daimler Trucks acht Prozent, bei Vans neun Prozent, bei Buses sechs Prozent und bei Daimler Financial Services eine Eigenkapitalrendite von 17 Prozent. Mercedes-Benz Vans und Daimler Financial Services haben diese Ziele bereits 2011 erreicht beziehungsweise übertroffen.
Daimler hatte für das Jahr 2011 im Februar seine Zahlen vorgelegt. Im Jubiläumsjahr erzielte das Unternehmen Bestwerte beim Absatz, Umsatz, EBIT und beim Konzernergebnis. Weltweit wurden insgesamt 2,1 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Der Konzernumsatz stieg um neun Prozent auf 106,5 Milliarden Euro. Das Konzern-EBIT betrug 8,8 Milliarden Euro, das Konzern-EBIT aus dem laufenden Geschäft 9,0 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn lag bei 6,0 Milliarden Euro.
Angesichts der sehr positiven Geschäftsentwicklung haben Vorstand und Aufsichtsrat der heutigen Hauptversammlung eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie vorgeschlagen. Das entspricht einem Ausschüttungsvolumen von gut 2,3 Milliarden Euro und einer Ausschüttungsquote von rund 40 Prozent des Konzernergebnisses.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 04.04.2012 aktualisiert am 04.04.2012
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