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Ohne Google & Co.
Für Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche steht die Industrie „vor der Neuerfindung des Automobils“. In einem Interview mit dem Mittelstandsportal Deutsche Unternehmerbörse (DUB.de) beschreibt Zetsche, wie die beiden Welten Consumer Electronic und Automobil in Zukunft zusammenwachsen werden.
Aus seiner Sicht ergibt diese neue Konstellation „unglaublich viele Chancen“. Und: „Aus der Idee des autonomen Fahrens wird eine realistische Perspektive. Das Schlagwort heißt dabei ‚The third place‘. Neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz wird mit dem Auto ein dritter Raum geschaffen, in dem nicht nur am Steuer gesessen wird, sondern in dem auch gearbeitet, kommuniziert und entspannt werden kann.“Auf das mögliche Eindringen von Google und Apple in die Automobilindustrie reagiert Zetsche allerdings eher gelassen und setzt auf Wettbewerb oder Zusammenarbeit. „Eine Option könnte sein, dass die Autos in einem Joint Venture entstehen und wir diese dann bauen.
Aber ich spreche hier rein fiktiv,“ erklärt der Daimler-Chef. Die genaue Rollenverteilung ist, so Zetsche, allerdings noch unklar. „Auf der einen Seite gibt es Felder der Zusammenarbeit mit diesen Firmen. Auf der anderen Seite kann es sein, dass wir um den gleichen Kunden mit unterschiedlichen Produkten buhlen.“ Auf keinen Fall sieht Zetsche sein Unternehmen als Zulieferer für Google und Co. „Wir wollen keine Lieferanten werden, die keinen direkten Kundenkontakt mehr haben und Hardware an Dritte liefern.“ Beim Blick in die Zukunft der Antriebstechniken, steht Zetsche der Brennstoffzelle im Vergleich zum Elektroauto durchaus skeptisch gegenüber. „Wir sehen, dass die Batterie schneller leistungsfähiger wird als erwartet. Der Vorteil der Brennstoffzelle ist deshalb heute geringer einzuschätzen als noch vor fünf Jahren.“ Daimler gehört zu den Pionieren bei der Brennstoffzelle und plant das erste Serienmodell für das Jahr 2017.
geschrieben von MID veröffentlicht am 21.08.2015 aktualisiert am 25.08.2015
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