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Dieter Zetsche ist überzeugt, dass Daimler aus der Krise stärker hervorgehen wird, als das Unternehmen hineingegangen ist. Das sagte der Daimler-Chef dem Branchen-Informationsdienst „PS-Automobilreport“ am Freitag vergangener Woche (14. April 2009), also wenige Tage bevor sich die Stuttgarter endgültig von Chrysler lösen konnten und am 28. April 2009 einen Verlust für das erste Quartal sowie gleichzeitig ein Programm zur Senkung der Arbeitskosten meldete.
Daimler – so Zetsche in dem Interview – werde sich in der jetzigen Situation darauf konzentrieren, die Kräfte zu bündeln, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Es gehe um Technologien, die die CO2-Emissionen reduzieren und den Kunden begeistern, und um neue Produkte, für die unverändert in erheblichem Maße Entwicklungsaufwendungen und Investitionen vorgenommen werden müssten. „Manche der Wettbewerber werden diese Kraft nicht haben.“ Zetsche hält es für die „optimistischste Perspektive, dass es Ende des Jahres beginnt, besser zu werden“. Es werde aber eine “ganze Zeit“ brauchen, bis „wir das Niveau von 2007 wieder erreichen“.
Zetsche will die Produktpalette breiter anlegen. „Mit der Nachfolgegeneration der A- und B-Klasse werden wir auf einer Plattform vier deutlich unterschiedliche Fahrzeugtypen dem Markt anbieten, um damit die Chance einer erheblich höheren Stückzahl zu haben und gleichzeitig neue Kundengruppen zu gewinnen, die wir mit dem heutigen Produktprogramm nicht erreichen können.“
Am Premiumanspruch will der Daimler-Chef festhalten. Unternehmen, die sich heute in Schwierigkeiten befänden, hätten in der Vergangenheit gern auf ihre hohe Stückzahlen verwiesen. „Ich glaube nicht, dass die Zahl produzierter und verkaufter Autos eine Indikation für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens ist.“ Entscheidend sei das Geschäftsmodell. „Das unsere“, so Zetsche, „basiert auf Premiumfahrzeugen, die per se eine bessere Wirtschaftlichkeit ermöglichen.“
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 29.04.2009 aktualisiert am 29.04.2009
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