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Massive Finanzierungsprobleme bei kleinen und mittelständischen Zulieferern, genauso wie bei den Händlern prognostizierte Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche jetzt zum Auftakt des 9. Tages der Automobilwirtschaft in Nürtingen.
Das Institut für Automobilwirtschaft unter der Leitung von Professor Willi Diez hatte unter dem Titel „Die Zukunft der Automobilbranche in einem sich dramatisch ändernden wirtschaftlichen Umfeld“ nach Nürtingen eingeladen. „Wir lassen unsere Zulieferer und Händler nicht einfach im Regen stehen“, versicherte Zetsche. „Andererseits können wir kein Schönwetter machen.“ Eine rasche Trendwende sei nicht in Sicht; zunächst werde es noch schlechter. Sicher ist sich Zetsche aber auch, dass die deutsche Automobilindustrie diese Krise meistern kann. Mutmaßungen, wonach das Land Baden-Württemberg bereit stehe, sich an Daimler zu beteiligen, um potentielle feindliche Übernahmen abzuwehren, weist Zetsche mit dem Hinweis ab: „Ich bin ganz sicher, dass wir kein Interesse daran haben, zum VW der Zukunft zu werden!“ Das Risiko, ein Übernahmekandidat zu sein, sei heute nicht höher als vor der Krise.
Entscheidend für das Abschneiden eines Unternehmens in der Krise ist nach Zetsche die Substanz, die ein Hersteller vor der Krise hatte und seine strategische Aufstellung in Bezug auf Wachstum in den Schwellenländern und bei grünen Technologien. Die deutschen Hersteller sieht er als gewappnet, diese Krise besser zu bestehen als andere Hersteller. Gerade jetzt gelte es, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Rund 14 Milliarden in den nächsten drei Jahren sind bei Daimler geplant. Zetsches Fazit: „Finanzkrise hin, Finanzkrise her, wir müssen das Auto neu erfinden.“ Dieser Prozess sei in vollem Gange, „allzumal in Baden-Württemberg, dem „Silicon Valley der Automobilindustrie“.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 02.12.2008 aktualisiert am 02.12.2008
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