ZF-Umsatz sank um ein Viertel

Nach Jahren des Wachstums verzeichnet der ZF im Krisenjahr 2009 rund 9,3 Milliarden Euro Umsatz und damit ein Viertel weniger als im Vorjahr.

Das gab das Unternehmen heute auf der Jahresabschluss-Pressekonferenz in Stuttgart bekannt. Konzernchef Hans-Georg Härter rechnet für 2010 aber wieder mit einem Umsatz von über zehn Milliarden Euro.

Durch Fluktuation und strukturelle Anpassungen vor allem im Ausland hat sich die Zahl zum Jahresende 2009 weltweit um rund 3400 oder gut fünf Prozent auf knapp 59 900 Beschäftigte verringert. ZF hält aber an dem Ziel fest, die Stammbelegschaft in Deutschland zu halten. Im Ausland wurden im Rahmen des Restrukturierungsprozesses mehrere Werke zusammengelegt und unrentabel gewordene Standorte geschlossen. In Deutschland wird das Geschäftsfeld Gummi-Metalltechnik in den Unternehmensbereich Pkw-Fahrwerktechnik integriert. Insgesamt ergibt sich bei den strukturellen Anpassungen eine Verschiebung der Geschäftsaktivitäten von ZF in Richtung Asien, wo im Jahr 2009 rund 500 zusätzliche Mitarbeiter eingestellt wurden.

Auch in den USA – jahrelang ein schwieriger Markt mit rückläufigen Umsätzen – sieht ZF in den nächsten Jahren Wachstumschancen. In Marysville, Michigan, eröffnet ZF Mitte 2010 einen Standort, an dem Achsen für Chrysler-Fahrzeuge des Modelljahrs 2011 gefertigt werden. Der bestehende Service-Stützpunkt in Vernon Hills (bei Chicago), Illinois, wird kräftig ausgebaut, ebenso wie das bestehende Werk in Florence, Kentucky, wo ein Großauftrag für Elektrolenkungen von amerikanischen Kunden eine Aufstockung der Mitarbeiterzahl um 300 auf dann 670 erfordert.

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