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Nur knapp ein Jahr nach Insolvenzeröffnung meldet der Feuerlöschfahrzeughersteller Ziegler wieder volle Auftragsbücher. Wie Insolvenzverwalter Bruno M. Kübler mitteilte, hat der Feuerlöschfahrzeug-Hersteller als vormaliger deutscher Marktführer die verloren gegangenen Marktanteile nahezu vollständig zurückgewonnen und im vergangenen Jahr über 500 Fahrzeuge verkauft, davon die meisten an Kommunen.
Dabei erhielt Ziegler auch eine Reihe von Großaufträgen, so etwa eine Sammelbestellung über 50 Löschfahrzeuge vom Land Hessen und über 17 Flugfeldlöschfahrzeuge von der Bundeswehr. Der Marktanteil von Ziegler liegt nun wieder bei über 20 Prozent.
Rund 200 Fahrzeuge verkaufte Ziegler 2012 ins Ausland. Der Auftragsbestand reicht mittlerweile bis weit ins Jahr 2014 hinein. Hinzu kommen stabile Einnahmen aus dem wichtigen Zubehör-, Ersatzteil- und Service-Geschäft. Zur Unternehmensgruppe mit derzeit über 850 Mitarbeitern gehören neben der Muttergesellschaft im schwäbischen Giengen zwei deutsche Tochtergesellschaften und acht Gesellschaften im europäischen Ausland und in Asien. Sie konnten sich dem häufigen Domino-Effekt widersetzen und sämtlich die eigene Insolvenz vermeiden.
Kübler sieht in der erfreulichen wirtschaftlichen Entwicklung bei Ziegler eine gute Grundlage für die angelaufenen Investorengespräche. Ziel des Insolvenzverwalters ist es, das Unternehmen in diesem Jahr an einen langfristig orientierten und „standorttreuen“ Investor zu verkaufen. Dabei stehe Ziegler nicht unter Zeitdruck, denn bereits im abgelaufenen Jahr seien im operativen Bereich wieder schwarze Zahlen geschrieben worden. Zurzeit verhandelt das Unternehmen mit fünf vornehmlich Investoren aus dem In- und Ausland.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 09.01.2013 aktualisiert am 09.01.2013
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