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Viel zu oft im Leben steckt nicht immer drin, was draußen draufsteht – so auch bei Parkhäusern. Denn ob Einem im ausgewählten Parkhaus Parken mit Gruselfaktor (schmale Fahrwege, enge Parklücken, starke Steigungen, horrende Preise) bevorsteht oder ein entspanntes Abstellen des Fahrzeuges zeigt sich leider erst, wenn man die Rampe hinab oder hinauf bereits befährt. Der ADAC testete jetzt bundesweit 50 Parkhäuser in deutschen Großstädten. Ergebnis: Insgesamt jedes sechste Parkhaus im Test erhielt die Note `mangelhaft` oder sogar `sehr mangelhaft`. Und das schlechteste Parkhaus steht – ausgerechnet in Düsseldorf!
[foto id=“389833″ size=“small“ position=“left“] Lediglich einmal konnten die ADAC-Tester das Siegel `sehr gut` für die Parkgaragen vergeben – ab sofort darf das Parkhaus Kurhaus/Casino in Wiesbaden für sich als bundesdeutscher Testsieger unter den Parkhäusern werben. Den Titel errang das Parkhaus dank seiner 24h/Öffnungszeit, die helle und saubere sowie behindertengerechte Gestaltung mit breiten Rampen und quer angeordneten und damit gut befahrbaren Parklücken. Außerdem ist das Personal besonders hilfsbereit und ebenfalls durchgängig anwesend. Testverlierer im großen Parkhaustest wurde das in den sechziger Jahren erbaute Parkhaus Kreuzstraße in Düsseldorf. Hier erwartet mutige Parkplatzsucher ein wahres Parkhausabenteuer mitsamt niedriger Einfahrtshöhe von nur 1,80 Meter, knapp bemessenen Parkplätzen von 2,25 Meter Breite sowie den ultimativen Kick durch verbogene und teilweise verrostete Außengelände, die das geparkte Fahrzeug kaum vor dem `Abstürzen` schützen können. Obendrein befanden die ADAC-Tester das Parkhaus alles andere als sauber und weder behindertengerecht noch familienfreundlich, wie das Verbot des Fahrens im Lift mit Kinderwagen belegt. Die Familien können ja stattdessen Kind und Kinderwagen die Treppe hinauf tragen!
[foto id=“389830″ size=“small“ position=“right“] Ebenfalls auffallend schlecht schnitten die Parkhäuser Maastrichter Straße in Köln, das ParkCenter Kö in Düsseldorf sowie die Großgarage Kalckreuthstraße in Berlin ab. Der Hauptkritikpunkt der ADAC-Tester war die jeweilige Parkplatzbreite: Insgesamt seien die angebotenen Parkplätze in den deutschen Parkhäusern vielfach schmaler als in den Empfehlungen für Anlagen des Ruhenden Verkehrs (EAR 05) vorgesehen. Nach den EAR 05 sollen Parklücken fünf Meter lang und 2,50 Meter breit sein, neben Pfeilern sogar noch breiter. Allerdings maßen die Tester bei 3/4 der getesteten Parkhäuser engere Parklücken und das, obwohl die Autos heute immer breiter werden. Besonders störend fielen auch Pfeiler und Säulen im Parkhausbereich auf sowie eine fehlende Quer-Anordnung der Fahrzeuge.
Die gesamte Übersicht zum großen ADAC-Parkhaustest findet ihr hier.
geschrieben von Kira Fröhlich veröffentlicht am 18.11.2011 aktualisiert am 18.11.2011
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