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Zukunfts-Mobilität: Mercedes unter Hochspannung

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Mercedes gibt Gas beim Strom im Auto. In allen Baureihen wird mittelfristig mindestens eine verbrauchssenkende E-Unterstützung einziehen, dazu entwickeln die Schwaben mit Hochdruck einen reinen Stromer mit bis zu 500 Kilometer Reichweite - und bringen schon nächstes Jahr ein Brennstoffzellen-Fahrzeug mit Steckdose an den Start. Das Elektrifizierungs-Programm ist umfangreich, teuer - und alternativlos. Denn an Hybriden jeglicher Art, Wasserstoff-Antrieb und Elektroautos führt schon beim Blick auf kommende Abgas- und Verbrauchsvorschriften kein Weg vorbei. Mercedes geht die Aufgabe gewohnt ernsthaft, gründlich und von vielen Seiten an. So wird zum einen das bisher sechs Modelle umfassende Plug-in-Hybrid-Angebot noch 2016 um die Modelle GLC Coupé 350 e und E 350 e ergänzt. Im Jahr darauf folgt mit der Überarbeitung der S-Klasse das aufgefrischte Modell S 500 e mit einer elektrischen Reichweite von mehr als 50 Kilometer. Und das ist erst der Anfang. Jürgen Schenk, bei Mercedes verantwortlich für die e-Drive-Integration, prophezeit drastisch höhere Strom-Reichweiten durch die Weiterentwicklung der Batterie-Technik. Bis 2020 soll die Akku-Kapazität um 30, bis 2025 sogar um 100 Prozent steigen. Mit Hochdruck arbeiten die Ingenieure auch daran, "normale" Benziner und Diesel in Zukunft mit Startergeneratoren und einem separaten 48 Volt-Bordnetz samt Lithium-Ionen-Akku geschmeidiger, agiler und gleichzeitig sparsamer zu machen. Bis zu zehn bis 15 Prozent Treibstoffersparnis sind drin, und das bei überschaubarem technischem und finanziellen Aufwand. Rein elektrisches Fahren ist damit nicht möglich. Aber zumindest Rangieren ohne den Verbrenner. Angekündigt ist ein mit zusätzlichen 12 kW/17 PS bis 15 kW/20 PS hybridisierter Reihensechszylinder-Benziner schon für nächstes Jahr. Nach dem 2007 gestarteten E-Smart, dessen vierte Generation als Zwei- und Viersitzer im September auf dem Pariser Autosalon Premiere feiert, und der vollelektrischen B-Klasse wird in Paris auch erstmals eine Designstudie des 500-Kilometer-Stromers stehen, der "noch in dieser Dekade" serienreif sein soll. Es werde sich um "ein größeres Fahrzeug" handeln, war bei Mercedes zu hören. Früher dran ist eine bisher einzigartige Antriebs-Kombination namens GLC F-Cell Plug-in. Dieses 160 kW/218 PS starke SUV wird ab 2017 mit einer Brennstoffzelle vorne, zwei Wasserstoff-Tanks im Kardantunnel und unter der Rückbank, einem Elektromotor an der Hinterachse und einem 9,0 kWh-Akkupack unter dem Kofferraum zur "Brennstoffzelle mit Stecker", so Entwickler Schenk. Der Ladevorgang mit Wasserstoff soll drei Minuten dauern, die Tanks mit fünf Kilo Fassungsvermögen sind für 450 Kilometer Reichweite gut - und rein batterieelektrisch geht es nochmal 50 Kilometer weit voran.

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