Mercedes-Benz

Zusammenarbeit wird enger

F1-Teamchef Ross Brawn mit neuer Mercedes-E-Klasse unterwegs: Mercedes-Benz ist im Formel-1-Fahrerlager eine heiß begehrte Marke. Auf der schnellsten Rennstrecke des F1-Kalenders, im königlichen Park von Monza, konnte der Stuttgarter Motorenlieferant eindrucksvoll zeigen, wo der Hammer hängt. Im Qualifying zum GP Italien wurde einmal mehr deutlich, dass Mercedes-Benz den stärksten Motor der Formel 1 stellt.

Neben McLaren Mercedes konnten sich auch beide Kundenautos von Force India und Brawn GP unter die ersten sieben Starter platzieren – nur ein Ferrari auf Platz drei störte das Bild. Neben der Leistung und dem Verbrauch ist für die Performance eines Formel-1-Triebwerks der Schwerpunkt im Chassis wichtig – und den haben die drei Teams für den Mercedes-Benz-V8 gut getroffen. Dass bei Mercedes-Benz der Kunde König ist, zeigt die Tatsache, das McLaren, Force India und Brawn GP mit technisch identischen Motoren an den Start gehen. Eine sogenannte Ausbaustufe wie in den vergangenen Jahren gibt es nicht.

Noch vier Rennen (Singapur, Suzuka, Sao Paulo, Abu Dhabi) stehen 2009 aus, und die Vorbereitungen für die kommende Saison haben längst begonnen. Wer fährt 2010 mit Mercedes Power? Force India und Brawn GP scheinen ebenso gesetzt wie McLaren, nur das dritte Kundenteam ist noch nicht fixiert. Es könnte Red Bull sein. Dagegen ist Williams (Toyota beliefert nicht mehr) kein Thema. Dass Nico Rosberg (Vertrag mit Williams läuft aus) 2010 mit einem Mercedes-Benz-Triebwerk konkurrenzfähiger unterwegs sein will, ist kein Geheimnis. Rosberg neben Lewis Hamilton bei McLaren Mercedes? – Möglich, aber auch ein Start bei Brawn GP ist nicht ausgeschlossen. Eine wesentlich engere Zusammenarbeit zwischen Ross Brawn und Mercedes-Benz bleibt weiterhin ein heißes Thema – über die Lieferung des Motors hinaus. Jedenfalls in der neuen E-Klasse fühlt sich Teamchef Ross Brawn schon einmal sehr wohl.

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