Zweite Chance für Hopkins: Erfahrung sammeln

(motorsport-magazin.com) Rennfahrer erhalten nur selten eine zweite Chance. John Hopkins bekommt in Indianapolis genau das: nachdem er sein erstes Heimrennen in Laguna Seca verletzungsbedingt verpasste, darf er in Indy nun doch noch einmal vor seinen heimischen Fans antreten. "Ich bin schon ganz gespannt", sagt der Kawasaki-Pilot vor der Indy-Premiere.

Obwohl er in der Zweiradwelt aufgewachsen ist, sah er sich früher immer die Indy 500 mit seiner Familie an. "Ich bin unglaublich motiviert", verkündet er. "Ich habe das Streckenlayout studiert und Olivier [Jacque] hat hier schon mit der Ninja ZX-RR getestet. Ich kann es kaum noch erwarten."

Die Erkenntnisse des Reifentests benennt Testfahrer Olivier Jacque so: "Die Strecke ist ganz anders als die Strecken, die wir in Europa befahren. Es geht über die langen Geraden des legendären Ovals, die dann ins Infield abbiegen", erklärt er. "Die beiden Hauptbedenken gibt es beim Grip-Unterschied zwischen diesen beiden Sektionen." So gestaltete sich der Übergang vom einen Asphalt zum anderen bei den Tests noch als sehr rutschig.

"Indianapolis ist eine neue Herausforderung für alle, da niemand die Strecke kennt", glaubt Anthony West. "Ich hoffe, dass wir dadurch einen kleinen Vorteil haben werden, da alles etwas ausgeglichener sein sollte." In Misano habe er Probleme mit der Front des Motorrads gehabt. Obwohl er diese beim Test verringern konnte, erwartet er noch viel Arbeit in Indy. "Wir wollen schon am Freitag so viele Runden wie möglich fahren, um für das Rennen in der bestmöglichen Ausgangslage zu sein."

adrivo Sportpresse GmbH