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Porsche
München – Mit dem 2009 eingeführten Panamera ist Porsche im Segment der Luxuslimousinen unterwegs, in dem den Zuffenhausenern unter anderem Maserati mit dem Quattroporte oder Aston Martin mit dem Rapide Konkurrenz machen. Nur vier Jahre nach dem Marktstart schieben die Schwaben jetzt zu Einstiegspreisen ab knapp unter 82 000 bis fast 163 500 Euro bereits die zweite Panamera-Generation nach.
Der Fünf-Meter-Panamera fährt sauber verarbeitet, wertig anmutend, nach wie vor überaus geräumig und äußerlich gestrafft mit größeren Lufteinlässen, gestreckterer Silhouette und flacherer Heckscheibe vor. Bloß die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. Gleich zehn (!) verschiedene Versionen vom Basismodell über 4, Diesel, S, 4S, Hybrid, GTS, Turbo und 4S Executive bis hin zum Turbo Executive finden sich bis 2014 im Programm.
Neu dabei sind der Hybrid mit 306/416 kW/PS, die beiden Executive-Versionen mit längerem Radstand und der 3,0-Liter-Biturbo mit 309/420 kW/PS. Die Verbrauchseinsparungen über die gesamte Palette rechnet Baureihen-Leiter Gernot Döllner bei der Fahrvorstellung von München nach Elmau bei Garmisch-Partenkirchen mit bis zu 56 Prozent vor.
Sechs Motoren stehen zur Wahl. Die 3,0, 3,6 und 4,8 Liter großen Sechs- und Achtzylinder, darunter der Diesel als Einstiegs-Panamera, sind 184/250 bis 382/520 kW/PS und 400 bis 700 Newtonmeter stark, beschleunigen die leer rund 1800 bis knapp 2100 Kilo schweren Porsche in gut vier bis unter sieben Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, machen sie in der Spitze fast 245 bis gut 300 Stundenkilometer schnell.
Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe oder achtstufige Tiptronic-S-Boxen übertragen die Kraft auf die hinteren, bei den Varianten mit Aktivallrad auf alle vier Räder. Virtuelle Zwischengänge, variable Schubabschaltung und Segelfunktion helfen, Sprit zu sparen. In Verbindung mit Stopp/Start-Funktion gibt Porsche den Mixverbrauch mit über sechs bis unter elf Litern an, zumindest im Datenblatt. Bei unserer ersten Ausfahrt mit dem Hybrid, den wir noch näher vorstellen, zeigte der Bordcomputer am Ende für die rein elektrisch gefahrene Strecke 0,8, für die restliche 3,9 Liter an. Alle Panamera sind effizienter, sie leisten bis auf den Diesel, 2014 durch einen stärkeren ersetzt, auch mehr.
Es gibt neue Serienausstattungen wie Bi-Xenon-Scheinwerfer, Multifunktionslenkrad, automatische Heckklappe. Die neuen Optionen reichen bis zu LED-Scheinwerfern hinauf. Über eine Smartphone-App kann man mit dem Gran Turismo künftig in Verbindung treten. Bedien- und Fahrkomfort in der auch innen aufgewerteten Nobelkarosse mit dem Buckelheck, hinter dem sich ein 445 bis 1263 (Hybrid: 335 bis 1153) Liter großer Kofferraum verbirgt, sind weiter verbessert worden.
Alles in allem: Wer ambitionierter fahren will, braucht nur die überall serienmäßige Sporttaste zu drücken. Die erweiterte Spreizung des Fahrwerks zielt auf mehr Komfort ohne Verzicht auf Sportlichkeit ab. Die Servolenkung mit der variablen Übersetzung gibt direkte Rückmeldung. Die Festsattelbremsen mit innenbelüfteten Scheiben sorgen für standfeste Verzögerung. Wer schnell fahren kann, muss schließlich auch schnell wieder zum Stehen kommen können
Motor | vier Sechs- und Achtzylinder-Benziner, darunter zwei Biturbo, ein Vollhybrid, ein Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum | 3,0, 3,6, 4,8 Liter |
Leistung | 184/250 bis 382/520 kW/PS |
Maximales Drehmoment | 400/3750 bis 700/2250-4500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung | 4,1 bis 6,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit | 244 bis 305 Stundenkilometer |
Umwelt | laut Porsche Mixverbrauch 6,3 bis 10,7 (Hybrid: 3,1) Liter pro 100 Kilometer, 166 bis 249 (Hybrid: 71) Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl) | Stabilisierungskontrolle, Seiten-, Vorhang-, Knieairbags, Klimaautomatik, CD/MP3-Audiosystem, 18/19-Zoll-Räder, 245/255/275/285er-Reifen |
Preis | 81 849 bis 163 364 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 02.07.2013 aktualisiert am 02.07.2013
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