Zweiter Akt in DS-Inszenierung: Citroën lässt neuen DS4 noch Ende Mai starten

Barcelona – 2010 hat Citroën den DS3 eingeführt. Damit haben die Franzosen nicht nur ein neues Modell auf den Markt, sondern gleich eine ganz neue, eher premiumorientierte Produktlinie an den Start gebracht. Noch Ende Mai folgt bereits Akt zwei, wenn der DS4 zu Einstiegspreisen ab unter 21 000 bis fast 28 500 Euro bei den Händlern steht.

[foto id=“359946″ size=“small“ position=“left“]Wie ein höher gelegtes Coupé

„Für Kunden, die kompromisslos sind“, kündigt Citroën-Sprecher Arnault de Menou bei der internationalen Fahrvorstellung in Barcelona mit Blick auf 30- bis 45-Jährige den zweiten DS an. Der streckt sich etwas mehr nach oben als der C4, hat hinten Türen, deren Griffe so nicht gleich sichtbar, sondern wie bei Alfa Romeo in den Winkelbogen der hinteren Seitenscheiben integriert sind. Der rund 4,3 Meter lange DS4, solide verarbeitet und von genarbten Ledersitzen über Chromelemente bis hin zu Lichtleisten insgesamt recht wertig anmutend, hat die Form eines höher gelegten Coupés, tritt schon rein äußerlich ziemlich kraftvoll auf.

Töne, Farben individuell wählbar

Bis zu 19 Zoll große Räder sind möglich. Das straffe Dach geht in einen Kantenspoiler am Heck über. Die Panorama-Frontscheibe durchflutet das Innere mit gedämpftem Licht. Vorn sitzt man gut; für drei Personen wird es im Fond des Kompaktmodells etwas eng. Ins Gepäckabteil passen über 350 Liter hinein. Die [foto id=“359947″ size=“small“ position=“left“]Rücksitzlehnen sind geteilt umklappbar. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell. Selbst die Warn-/Signaltöne und die Farben des Kombiinstruments lassen sich individuell bestimmen.

Drei Ausstattungslinien

Schon im Basispaket sind unter anderem Lederlenkrad, Berganfahrhilfe und Tempomat mit Begrenzer Standard. In Stufe zwei kommen etwa noch Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit USB-Box, automatische Notruffunktion, Einparkhilfe hinten und Pedale mit Aluminium-Applikation hinzu, in Stufe drei Einparkhilfe mit Abstandssensoren vorn und hinten samt Parklückendetektor sowie Totwinkelassistenz.

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[foto id=“359949″ size=“small“ position=“left“]Fünf Diesel und Benziner leisten 112 bis 200 PS

Ab Marktstart stehen zwei rußgefilterte Turbodiesel mit 112 und 163 PS und drei aus der Zusammenarbeit mit BMW stammende Benziner, darunter zwei aufgeladene, mit 120, 156 und 200 PS zur Verfügung. Die Vierzylinder treiben es mit um die 190 bis Tempo 235 auf die Spitze. Den Mixverbrauch für den Frontantriebler geben die Franzosen in Verbindung mit den Fünf-/Sechsgang-Handschaltgetrieben oder der elektronisch gesteuerten Sechsstufen-Box zumindest im Datenblatt mit sehr guten rund viereinhalb bis immer noch akzeptablen rund sechseinhalb Litern an. Für den kleineren Selbstzünder ist das in der Stadt bis zu 15 Prozent Sprit sparende Stopp/Start-System lieferbar. [foto id=“359950″ size=“small“ position=“right“]

Mal gediegen, mal agil

Alles in allem: Bei der Fahrwerksabstimmung haben sich die Entwickler recht erfolgreich um „gediegenen Federungskomfort mit der Fähigkeit zu agilen Richtungswechseln“ bemüht. Die Lenkung könnte direktere Rückmeldung von der Straße geben. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Schon 2012 sollen die DS rund ein Viertel des Citroën-Absatzes in Deutschland ausmachen. Dann ist auch – Akt drei der DS-Inszenierung – der zum Jahresende 2011 hin geplante DS5 bereits dabei.