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Die 1903 von Henry Ford gegründete Ford Motor Company setzte mit einem bahnbrechenden und bis dahin einzigartigen Fertigungskonzept Akzente in der Historie der Automobilindustrie. Eine Fertigungsstraße mit verschiedenen Laufbändern ermöglichte dem Ford-Konzern, die zur Herstellung von Neuwagen notwendigen, austauschbaren Einzelteile in kürzester Zeit herzustellen. Damit waren der Großserienproduktion keine Grenzen mehr gesetzt und die Öffentlichkeit freute sich über kostengünstige und dennoch zuverlässige Autos, die ein völlig neues Fahrgefühl versprachen. Mit dem T-Modell von Ford, dem ersten Fahrzeug dieser Produktionsart, setzte ab 1908 ein neues Zeitalter in der Automobilindustrie ein, denn er wurde bis 1927 ganze 15 Millionen Mal gebaut.
Henry Ford hatte schon vor der Gründung der Ford Motor Company einen Ausflug in die Selbstständigkeit gewagt, indem er die Detroit Automobile Company gründete. Jedoch war er mit dieser Firma nicht erfolgreich. Mit seiner zweiten Firma hatte er mehr Erfolg. Das lag auch sicher daran, dass er nicht zu viele Fahrzeuge produzierte. Eine Besonderheit war, dass seine Modelle zunächst nach dem Alphabet benannt wurden und es Modelltypen der Baureihen gab, die A, B oder C hießen. Produziert wurden anfangs nicht einmal 2000 Stück seiner Autos, jedoch änderte sich das schnell.
Nach dem Umzug in eine neue Produktionsstätte begann der Erfolg. Hier entstanden moderne Fertigungsstraßen, die es ermöglichten, viele Modelle zu fertigen und so den wachsenden Bedarf zu befriedigen. Der Erfolg war jedoch nur von kurzer Dauer und so kam es, dass die Firma im Jahr 1920 Marktanteile verlor. Mit der Produktion von preiswerteren Fahrzeuge und der Produktion von Traktoren wurden neue Geschäftsfelder erschlossen. Die Sparte Landmaschinen wurde erst im Jahr 1991 an den Autobauer Fiat verkauft.
Im Jahr 2000 geriet Ford in eine schwere Krise, da man sich auf Modelle konzentrierte, die der Markt nicht annahm. Anstatt auf kleine Autos zu setzen, wurden SUVs und Pickups produziert, die einen Verlust an Marktanteilen mit sich brachten. Durch die gestiegenen Preise am Benzinmarkt waren günstigere Klein- und Kompaktwagen als Neuwagen eher gefragt als die größeren, verbrauchsstarken Modelle. Durch ein Sanierungsprogramm, das begleitet war von Stellenkürzungen und der Abgabe von Segmenten an den indischen Konzern Tata Motors gesundetet das Unternehmen jedoch wieder.
In den folgenden Jahren entwickelt sich die Automarke zu einem beliebten Auto im Marktsegment der Kleinstwagen aber auch im Mittelklasse- und im Oberklassesegment. Der Ford Escort wird 1980 zum Auto des Jahres gewählt und sollte nicht das letzte Modell bleiben, dem diese Auszeichnung zuteilwird. 1994 folgt der Ford Mondeo, 1999 der Ford Focus und 2007 wird der S-Max von europäischen Journalisten zum Auto des Jahres in Europa gewählt. Das hatte zur Folge, dass die Gebrauchtwagen von Ford wertstabiler wurden.
Der Autohersteller ist auch in Deutschland aktiv. Bereits im Jahr 1925 wurde in Berlin das Tochterunternehmen in Deutschland gegründet, die Ford Motor Company Aktiengesellschaft. Nachdem das Unternehmen seinen Firmensitz nach Köln verlagert hatte, hieß die Firma von nun an Ford-Werke AG. Die Rechtsform änderte sich im Jahre 2004 wieder, als die Ford Deutschland Holding GmbH über 90 Prozent der Aktienanteile der deutschen Ford-Werke AG erwarb. Sie ist nun eine GmbH unter dem Namen Ford-Werke GmbH.
Der Autohersteller ist bekannt dafür, unverwechselbare Akzente im Design der Modelle seiner Fahrzeuge zu setzen und wird für innovative Kreationen von seinen Käufern geschätzt. Das trifft auch auf Käufer zu, die auf die Ford-Gebrauchtwagen setzen. Durch die Übernahmen von Jaguar, Volvo und Land Rover wollte die Ford Motor Company weiter expandieren, verkaufte Jaguar und Land Rover jedoch 2008 wieder an einen indischen Autohersteller. Dennoch rangiert Ford weltweit unter den Automobilherstellern hinter Toyota, General Motors und der Volkswagen AG auf Rang 4.