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Die Automarke Citroën begann in ihren Anfangsjahren noch nicht mit dem Bau von Automobilen. Das im Jahr 1900 von André Citroën und seinem Bruder gegründete Unternehmen „Société des Engrenages Citroën“ konzentrierte sich noch während des ersten Weltkrieges auf die Produktion von Kriegsgerät für die französische Regierung, um sich erst zum Ende des Krieges auf die Automobilherstellung zu spezialisieren. André Citroën entwickelte das Modell „Typ A“ in Serie und revolutionierte die Automobilproduktion Europas durch den Einbau eines elektrischen Anlassers und eines Ersatzrades, das Sicherheit im Straßenverkehr bot.
Um seine Citroëns an die Kunden verkaufen zu können, errichtete die Firma ein Netzwerk von 300 Vertragshändlern. Dort stellten sie ab 1921 Leasing- und Leihwagen zur Verfügung. Auch Garantieleistung bei Neuwagen waren zu jener Zeit eine Neuheit und sollten die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge und damit die Kundenzufriedenheit sichern. Durch die Einführung von Unternehmenskindergärten und Pensionen für ihre Mitarbeiter erwarb sich das Unternehmen großes Ansehen. So kam es schnell zum Erfolg der Automarke im Inland und die Fahrzeuge von Citroën zierten zunehmend die Straßen des Landes.
Durch die weltweite Wirtschaftskrise und steigende Entwicklungskosten des Modell Traction Avant musste Citroën 1934 Konkurs anmelden. Das Unternehmen wurde von den Brüdern Michelin übernommen, die das Potenzial des Citroën Traction Avant erkannten und mit dem neuen Modell Citroën einen Siegeszug auch in Deutschland feiern konnten, schließlich handelte es hierbei um das weltweit erste Serienfahrzeug mit Vorderradantrieb. Firmengründer André Citroën konnte diesen Erfolg nicht mehr miterleben, er starb 1935. Ab 1948 setzte Citroën seinen Erfolgskurs fort und sicherte sich mit dem Modell 2CV (hierzulande liebevoll "Ente" genannt), der "göttlichen" DS sowie dem avantgardistischen Luxuscoupé SM weltweit Anerkennung. Auch im Segment der Transportfahrzeuge erlangte der Typ H von Citroën große Bekanntheit und wurde über 30 Jahre gebaut und sehr geschätzt für seine praktische Rubustheit. Diese Fahrzeuge sind heute als Oldtimer echte Hingucker der Automobilgeschichte. Auch der 1989 vorgestellte Citroën XM mit seinem modernen, kantigen Design bewies einmal mehr, dass der französische Autobauer kontinuierlich unkonventionelle Wege geht.
1978 fusioniert Citroën mit Peugeot zum Konzern PSA und war so in der Lage, weiterhin zu produzieren. Heute punktet Citroën nicht nur mit dem geräumigen Citroën Berlingo oder dem Citroën Jumpy sondern auch mit Citroën C4 Picasso. Diese Modelle sind auch häufig im deutschen Straßenbild anzutreffen. Auch in Sachen Sicherheit wird nichts dem Zufall überlassen. Die Fahrzeuge von Citroën schneiden bei Crashtests wie dem NCAP-Crashtest vom ADAC in puncto Sicherheit und Zuverlässigkeit oftmals sehr gut ab. Ein Auto von Citroën ist daher immer eine gute Wahl, auch, wenn es ein Gebrauchtwagen sein sollte. Auch in der Zukunft will Citroën beweisen, dass man sich technisch und optisch in der Avantgarde befindet. Selbst ein Sir Sean Connery erfuhr eine Verjüngungskur als er 2006 zusammen mit der Oberklassen-Limousine Citroën C6 in einem Werbespot auftrat. Ab 2014 wurde das Premium-Segment der internen Marke DS Automobiles überlassen. Derzeit nutzt der französische Präsident Emmanuel Macron seit seiner Amtseinführung 2017 das Luxus-SUV DS7 Crossback als Staatskarosse. Er ist damit nicht erste Präsident Frankreichs, der sich einem Citroën zu seinen Terminen fahren lässt.
Die Automarke hat sich mit dem Conservatoire Citroën in Aulnay-sous-bois ein Museum geschaffen, das im Jahr 2001 eröffnet wurde. Hier befinden sich auf einer Fläche von über 6000 Quadratmetern 370 Automobile von Citroën aller bisher hergestellten Modelle und Baujahre. Die Ausstellung ist ganz in der Nähe der Produktionsstätten. Liebhaber finden in dem Conservatoire Citroën nicht nur eine Vielzahl an Oldtimern, sondern auch Prototypen und Exemplare von Baureihen, die längst in Vergessenheit geraten ist. Zu den Exponaten gehören auch Entwürfe von Designern oder technische Unterlagen sowie Werbung von Citroën. Die Besucher können in dem Museum zudem auch ein Archiv entdecken sowie eine Werkstatt. Die meisten der Ausstellungsstücke von Citroën, befanden sich bis zur Eröffnung an den verschiedenen Unternehmensstandorten und wurden mit der Eröffnung der Ausstellung zum ersten Mal zusammen präsentiert. Ziel der Eröffnung 2001 war, dass sich das Unternehmen auf seine Tradition zurückbesinnen wollte und die lange Zeit als Automarke nach außen verdeutlichen wollte. In den Hallen des Conservatoires werden häufig Messen veranstaltet oder Ausstellungen. Das Museum wird jährlich von ca. 1000 Menschen besucht und ist nicht für jedermann zugänglich, denn es handelt sich eigentlich nur um eine Abteilung des Herstellers.