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Dacia ist ein rumänischer Automobilhersteller, der heute eine vollständige Renault-Tochter ist. Angelehnt ist der Name der Marke an die Vergangenheit Rumäniens als römische Provinz Dakien (lateinisch Dacia). Absoluter Dauerbrenner, auch in Deutschland ist der Logan, ein viertüriger Kompaktwagen mit Platz für bis zu fünf Personen. Er glänzt durch sein überzeugendes Preis-/Leistungsverhältnis – so wird das Modell in Europa mit Basispreisen von unter 7.200 Euro angeboten. Zudem hat sich die Schräghecklimousine der unteren Mittelklasse Dacia Sandero einen Namen auf Europas Straßen gemacht. Auch der Crossover-SUV Duster erfreut sich bei den deutschen Autofahrern immer größerer Beliebtheit. Anfang 2018 wurde die zweite Generation vorgestellt.
Das Dacia-Werk in Rumänien wurde im Jahr 1952 gebaut. Konzipiert wurde es anfangs als Zulieferbetrieb für die LKW-Produktion, dass 1967 mithilfe der französischen Automarke Renault renoviert wurde. Das war der Anfang einer langen Kooperation, die bis heute andauert. Der französische Autohersteller baute das Werk so um, dass es sich für die Produktion von Pkws eignete und bereits 1968 lief der erste Dacia vom Band. Dieser war ein Lizenzmodell des Renault 12. Wenig später wurden bereits größere Stückzahlen von Dacia vertrieben. So kam es, dass bis zum Jahr 2004 fast 2 Millionen Fahrzeuge im Lizenzbau von Renault produziert wurden. Das hatte zur Folge, dass diese Modelle auf den Straßen des damaligen Ostblocks sehr oft vertreten waren. In Rumänien galten die Modelle des Dacia 1300 sogar als "Volkswagen" und waren seinerzeit sehr gefragt.
In der damaligen DDR war es für die Bevölkerung nicht leicht ein Auto zu erwerben. Man konnte entweder über 10 Jahre lang auf einen Neuwagen warten oder sich für überhöhte Preise einen Gebrauchtwagen zulegen. Dass der Dacia seit dem Jahr 1973 in die DDR exportiert wurde, erfreute viele Autofahrer. Denn das Fahrzeug war eines der wenigen, die mit Frontantrieb angeboten wurden und zudem noch einen Viertaktmotor besaßen. Jedoch hatte der Dacia keine allzu lange Lebensdauer wegen seiner schlechten Verarbeitung. Die fehlende Zuverlässigkeit und die schlechte Qualität wirkte sich auch auf den Ruf der Automarke aus und so kam es, dass er nur noch vereinzelt importiert wurde.
Durch die Öffnung der Grenzen nach 1989 wurden viele Dacia in die Länder des ehemaligen Ostblocks re-importiert. Das hatte zur Folge, dass die Neuwagen von Dacia keine Käufer mehr fanden und die Produktion gedrosselt wurde. Der Autohersteller fing jedoch an, sich nach einem neuen Kooperationspartner umzusehen und ging eine Zusammenarbeit mit dem Peugeot ein. Man produzierte gemeinsam ein Modell, dass 1995 auf den Markt kam. Jedoch war auch Renault an dem rumänischen Autobauer interessiert und erwarb im 1999 alle Anteile der Firma und begann anschließend mit der Neuausrichtung der Marke.
Mit einem Preis von unter 8.000 Euro für das Basismodell genießt der Logan eine echte Sonderstellung unter allen Mitbewerbern des C-Segments. Diese Preise erzielen in Deutschland sonst nur Gebrauchtwagen. Die Produktion des Fahrzeugs der Kompaktklasse Sandero begann in der ersten Generation im Jahr 2008, worauf 2012 die zweite Generation folgte. Technisch basiert dem Renault Clio. Es werden je 2 Benziner und zwei Diesel angeboten. 2017 erfolgte eine Modellpflege. Seit seiner Markteinführungen wurden bis Ende 2017 fast 200 000 Neuwagen des Sandero abgesetzt. Insbesondere im Zuge der Abwrackprämie von 2009 entschieden sich viele Kunden für einen Dacia Sandero. 2012 wurde der Dacia Dogger als Hochdachkombi und der Dacia Lodgy als Kompaktvan vorgestellt.
2010 wurde die erste Generation des Dacia Duster vorgestellt. Damit rundet der Hersteller sein Angebot ab und dringt mit seinem Crossover in das Segment der SUV-Fahrzeuge vor. Von der ersten Generation des Dacia Duster konnten bis Dezember 2017 über 120 000 Neuwagen verkauft werden. 2018 wurde die zweite Generation vorgestellt. Im Zuge einer Modellpflege wurde die Motorenpalette Mitte 2018 um die Ad-Blue-Dieseltechnologie erweitert.
Einfachheit ist die Formel bei Dacia. Der Autobauer hat nicht den Anspruch ein innovativer Hersteller sein zu wollen, der sich auf jede technische Neuerung stürzt um sich von der Konkurrenz abzuheben. Mit einer überschaubaren Motorenpalette will er sich als Fahrzeughersteller präsentieren, der sich der Effizienz verschrieben hat. Dennoch können die Gebrauchtfahrzeuge eine überzeugende Wertstabilität vorweisen. Die bewusste Einfachheit soll den Kunden nicht mit unzähligen Auswahlmöglichkeiten verwirren und dient als Gegenentwurf zum verschlimmbessern durch neue Technologie und fokussiert sich auf das Wesentliche ohne dabei komfortables Fahren außer Acht zu lassen.